dreispitz



Personalien und Diagnosen

Personalien

Sichtbarer Name: dreispitz
Land: Deutschland
Bundesland/Kanton:
Geburtsjahr: 1935
Alter: 82
Beruf:
Hobbys:
Meine Homepage:

Daten bei Erstdiagnose

Datum: 28.08.2015
Alter bei Diagnose: 79
PSA: 32.70
Biopsiert? Ja
TUR-P? Nein
Gleason Score: 5 + 4 = 9
TNM-Diagnose:
Bemerkung:

Maximal gemessenes Prostatavolumen

Datum: 02.10.2013
PSA: 12.20
Volumen in ml oder cm³: 38

Postoperative pathologische Daten

Datum:
Gleason Score:
pTNM-Befund:
Schnittränder:
p-L-V-P-G-Befunde:
Siehe Bericht vom:

Ruhe in Frieden!

Gestorben: 19.11.2017

Prostatakrebs - Behandlungen

** PSA-Wert zu Beginn der Behandlung
von bis PSA** Art Klinik Ort



Medikamente

NEM = Nahrungsergänzungsmittel
von bis Medikament + NEM Menge / Zeiteinheit
Menge pro T/W/M/J etc.


PSA-Verlauf    ng/ml    logarithmisch

PSA-Verlauf    ng/ml    linear

Prostatavolumen    ml

PSA-Verdoppelungszeiten in Jahren

Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gestiegen.
Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gesunken.
* Berechnet auf 1, 2, 4 und 8 Perioden rückwärts.

Grenzwert = 3 Jahre


Berechnung der Verdoppelungszeit in Tagen

Verdoppelungszeit in Jahren:
Verdoppelungszeit in Tagen:
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
15.08.07 2.35
15.11.08 2.67 6.81
15.09.10 3.16 7.54 7.23
15.11.11 4.11 3.08 4.82
15.02.12 3.47 -- 10.51 8.02
15.08.12 4.43 1.41 6.94 5.13
15.03.13 6.01 1.32 1.36 2.69
02.10.13 12.20 0.54 0.77 1.20
31.10.13 11.10 -- 0.71 1.02 2.78
03.02.14 12.80 1.27 4.91 0.96 2.31
10.03.14 14.70 0.48 0.88 0.76 1.57
23.05.14 13.50 -- 3.89 4.37 1.47
29.06.15 32.70 0.86 1.13 1.07 1.04
28.08.15 16.67 -- 4.16 4.10 1.59
29.09.15 1.58 -- -- -- --
21.10.15 0.89 -- -- -- --
07.12.15 0.52 -- -- -- --
28.01.16 0.40 -- -- -- --
30.03.16 0.59 0.30 1.71 -- --
12.05.16 0.88 0.20 0.25 -- --
29.06.16 1.58 0.16 0.18 0.35 --
20.07.16 1.63 1.28 0.21 0.24 --
23.08.16 2.46 0.16 0.24 0.19 1.41
26.08.16 2.95 0.03 0.12 0.17 0.49
15.09.16 4.59 0.09 0.07 0.14 0.25
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
29.09.16 5.46 0.15 0.10 0.11 0.18
24.10.16 8.67 0.10 0.12 0.09 0.15
21.11.16 2.00 -- -- -- 0.45
09.01.17 1.30 -- -- -- --
06.02.17 1.30 -- -- --
06.03.17 1.53 0.33 0.65 -- --
20.03.17 1.74 0.21 0.27 -- --
07.04.17 1.59 -- 1.58 0.83 --
08.05.17 2.98 0.09 0.17 0.21 --
19.06.17 3.48 0.51 0.18 0.24 --
13.07.17 5.19 0.11 0.23 0.20 0.47
10.08.17 5.89 0.42 0.19 0.18 0.27
14.09.17 6.30 0.99 0.62 0.33 0.26
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           

Mein Bericht

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Datum Δ 

letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
01.09.1998 - -
Vorgeschichte:

Mein Vater hatte 1998 einen Hinterwandherzinfarkt und bei einer Herz-OP wurden ihm 3 Bypässe gelegt. In der Folge gab es nach Reha auch mehrere ungeplante Klinikaufenthalte, die sich Herzprobleme zurückzuführen sind. Die Bandbreite reichte dabei von Schmerzen im Herzbereich, Bluthochdruck bis zu Vorhofflimmern. Daher nimmt er seit dem eine Reihe von Medikamenten: Marcumar, Aspirin, Blutdruckmittel etc.

Urologische Probleme sind bis dahin aber nicht bekannt.
       
15.03.2013 6.01 15.03.13
Hier sind die PSA-Werte, die bei meinem Vater bei seinem Urologen (A) bis dahin gemessen wurden:

15.08.07 2.35
15.11.08 2.67
15.09.10 3.16
15.11.11 4.11
15.02.12 3.47
15.08.12 4.43
15.03.13 6.01

So weit ich das im Nachhinein mitbekommen habe, wurde bei diesem Termin zum 1. Mal durch den Urologen das Diagnoseangebot "Biopsie" gemacht. Wie eindringlich das war, kann ich aus heutiger Sicht nicht sagen, aber mein Vater war davon nicht zu überzeugen, weil er aus Angst vor Inkontinenz und anderer Vorerkrankungen (Herzprobleme), die RPE ablehnt(e). Man konnte sich lediglich darauf einigen, dass sich mein Vater ein halbes Jahr später wieder vorstellt.
       
02.10.2013 12.20 02.10.13
Bei dem relativen starken PSA-Anstieg von 6.01 auf 12.20 innerhalb von 7 Monaten, hat der Urologe (A) nun eindringlich eine Biopsie angeraten. Für mein Vater hatte sich aber außer einem abstrakten Blutwert nichts geändert. Keine urologische Beschwerden etc. Und aus den schon genannten Gründen im Frühjahr 2013 hat er als Patient den Vorschlag gemacht, weiter abzuwarten. Davon hat der Urologe (A) abgeraten, aber letztlich hat ja der Patient die Entscheidungshoheit.
       
31.10.2013 11.10 31.10.13
Eine Kontrollmessung hat nun einen leichten Rückgang signalisiert, so dass das mein Vater als Entwarnung gewertet hat. Für Urologe (A) sah das anders, konnte sich aber nicht durchsetzen.
       
03.02.2014 12.80 03.02.14
Nach der nächsten Kontrollmessung mit der nächsten Erhöhung hat der Urologe (A) um ein weiteres Gespräch gebeten. Das war das erste Mal, dass ich als Sohn bei der Besprechung dabei war. Mein Vater wollte die Beratung nicht mehr allein über sich ergehen lassen. Und im Prinzip drehte sich bis dahin alles im Kreis.
Ich hatte mich also etwas vorbereitet (über Risiken von Biopsien gelesen, über Ursachen von erhöhten PSA-Werten informiert und auch nach alternativen RPE geschaut etc.) und bin leicht optmistisch in den Termin gegangen.
Urologe (A) hat nochmal kurz erklärt, dass die Biopsie notwendig ist. Von Abstrichen etc. hielt er nichts und auch die MRT-gestützte Biopsie hat er gleich abgebügelt ("Das macht man nicht primär, sondern nur u.U., wenn bspw. die erste Biopsie nichts ergibt"). EIne Prostatitis hat er ausgeschlossen, weil mein Vater dann Fieber etc. haben müsste.

Auf das Risiko einer Infektion durch die Biopsie geht er nicht ein. Immerhin ist mein Vater 78,5 Jahre und hat die Vorerkrankung am Herz.
Um die Bedenken meines Vaters aus dem Weg zu räumen, hat er ansonsten schon in Aussicht gestellt, dass man in seinem Alter keine RPE machen würde.
       
10.03.2014 14.70 10.03.14
Um eine 2. Meinung zu bekommen haben wir einen Termin bei Urologe (W) gemacht. Auch hier war ich optimistisch, dass wir nun endlich einen einfühlsameren Facharzt vor uns haben, der die Fähigkeit hat den Patienten gut zu beraten und von Notwendigem zu überzeugen.
Die Realität sah leider anders aus. Auch Urologe (W) will biopsieren, was ja OK ist. Aber was dann so abgelassen hat, fand ich bedenklich:
- Prostatitis geht mit Fieber etc. einher
- er kann PK mit großer Wahrscheinlichkeit ertasten. Und dann braucht man auch sehr wenig Stanzen, um die Diagnose zu bekommen.
- die Rektaluntersuchung hat keinen Einfluss auf den PSA-Wert

Gesagt getan. Er hat meinen Vater rektal untersucht, konnte keine Auffälligkeit feststellen und hat danach noch Blut für den PSA abnehmen lassen. Mein Vater hat nach der ADT ohne Biopsie gefragt, was der Arzt (verständlicherweise) ablehnt. Wir sind aus der Praxis gegangen, dass wir den Blutwert abwarten und uns melden sollen, wenn wir die Biopsie bei ihm wollen.
Aus damaliger Sicht war der neue PSA-Rekordwert nun möglichweise auf die Tastuntersuchung zurückzuführen und damit trügerisch.
       
01.05.2014 14.70 10.03.14
Für den Moment ist die Urologie in den Hintergrund getreten und man hat meinen Vater wegen Verdacht auf Darmverschluß in ein KH eingewiesen. Als Ursache wurde eine leichte Bauchspeicheldrüsenentzündung ausgemacht. Bei der Einweisung war er davon überzeugt, dass die Prostata Ursache allen Übels ist. Das hat sich bis dahin aber als haltlos überwiesen.
EIne Bauch-CT wegen des Darmverschlußverdachts hat dann auch keine großen Auffälligkeiten ergeben. Für die Urologie ist das aber wohl ohne Belang.
       
23.05.2014 13.50 23.05.14
Aus eigenem Antrieb hat mein Vater dann bei Urologe (A) den PSA nochmal bestimmen lassen: 13,50.

Für meinen Vater bedeutete das: Ein geringfügiger Rückgang ist gut und wir warten weiter ab. Der Urologe (A) bleibt bei seinem Vorschlag.

Mein Vater hat seinen Standpunkt aber auch nicht geändert und damit das Thema für längere Zeit zu den Akten gelegt. Und so habe ich das dann auch gehandhabt.
       
01.05.2015 13.50 23.05.14
Urologie-fremde Episode:

Mein Vater hat sich den Knöchel bei Gartenarbeiten gebrochen. Im Rückblick hat mein Vater die Befürchtung, dass ein Zusammenhang mit dem PK bestehen könnte, wenn da schon Prozesse in den Knochenbereich aktiv sind, die man auf dem Szintigramm im Juli nicht sehen konnte.
       
12.07.2015 32.70 29.06.15
Nach für PK-Verdacht langen Zeit hat mein Vater wieder aus eigenem Antrieb den PSA nun beim Hausarzt bestimmen lassen. Der erschütternde Wert: 32,7.

Der Hausarzt hat dann direkt eine Überweisung an den Urologen (A) ausgestellt, der wiederum an den Radiologen für Abdomen-CT mit Kontrastmittel und Skelettszintigraphie verwiesen hat.

CT-Befund:
a) Die lokoregionären und paraliakalen Lymphknotenvergrößerungen (19*12 mm) und (13*10mm) bds. sind metastasensuspekt.
b) höckerige Außenkontur der Prostata (64 * 44 * 50 mm / 70 ml).
c) Verdacht auf eine Infiltration des Harnblasenbodens mit konsektuiver Grad-I-Stauungsniere
Szintigraphie:
Nur degenerativ zu wertende Mehranreicherungen, die man in 6 bis spätestens 12 Monaten kontrollieren sollte.

Nicht sehr ermutigende Ergebnisse wie ich finde ...
       
27.07.2015 32.70 29.06.15
Besprechungstermin beim Urologen (A):
Der Arzt hat sich relativ eingeschnappt präsentiert, weil mein Vater keine Biopsie hat machen lassen und die PK nun schon fortgeschritten ist. Eine RPE und eine EBRT hat er kategorisch ausgeschlossen. In diesem Stadium würde das keiner mehr operieren oder bestrahlen, weil es kein lokales Problem mehr wäre. Die Entfernung der Lymphknoten würde auch nichts bringen. Jetzt eine Biopsie, dann die ADT und danach die Chemo, das könnte man noch tun.
Eine MRT-gestützte Biopsie wäre auch nicht angesagt, aber wenn wir das perineal wollen, dann würde auch überweisen.
Ich hatte so das Gefühl, er sieht das alles als persönliche Niederlage und er will uns möglichst schnell loswerden. Gut wir haben nun einen Termin an der Uni Heidelberg am 14.8. und hoffen auf eine bessere Beratung.
       
14.08.2015 32.70 29.06.15
Die Heidelberger Urologie Ambulanz gewährt uns folgende Schritte:
1. perineale (!) Biopsie mit wenigen (wohl 2 rechts 2 links) Stanzen ohne MRT-Unterstützung (Vorteile: kürzere Wartezeit, kürzere Untersuchungszeit, kürzere Narkose)
2. ADT (Enantone, Bicaltutamid) auf Wunsch noch vor der Biopsie

Unter dem Strich spricht das für einen fortgeschrittenen Prostatakrebs aus Ärztesicht
       
26.08.2015 32.70 29.06.15
Am 18.8. haben wir die ADT mit Bicaltutamid für 14 Tage gestartet. Am 26.08. wurde dann die 1-Monatsdepotspritze gesetzt.
       
28.08.2015 16.67 28.08.15
Heute stand dann die perineale (über den Damm) Biopsie an. Weil aber auch etwas Blut im Urin festgestellt wurde, hat man uns vorgeschlagen, gleich noch eine Blasenspiegelung machen zu lassen. Dabei wurde festgestellt, dass der Blasenboden bereits vom Karzinom infilitriert ist bzw. sein dürfte.

Der PSA-Wert wurde auch gemessen und beträgt nun 16,67. Die ADT beginnt zu wirken.

Die Biopsie-Ergebnisse stehen noch aus, die trage ich später nach.
       
27.09.2015 16.67 28.08.15
Mein Vater hat nun seine 3-Monatsdepot Bicaltutamid beim niedergelassenen Urologen erhalten. Der PSA-Wert ist nun auf bereits auf 1.58 gesunken.
       
21.10.2015 0.89 21.10.15
Mittlerweile wirkt die ADT recht gut auf den PSA-Wert, der jetzt 0.89 gesunken ist.

Nachdem wir Anfang September einen Termin bei den Radiologen zwecks Strahlentherapie hatten und man uns geraten hat, erst einmal abzuwarten. Steht nun am 28.10.2015 der nächste Termin in der Radiologie an. Telefonisch hat man uns aber schon eine Strahlentherapie in Aussicht gestellt.
       
11.11.2015 0.89 21.10.15
Nachdem die Radiologie in HD den Vorschlag gemacht hat, zusätzlich zur ADT noch eine Strahlentherapie zu machen, hat man am 11.11.2015 ein Planungs-CT durchgeführt. Leider hat sich dabei herausgestellt, dass es im Becken 3 und im 5. Lendenwirbel eine Knochenmetastase entwickelt hat. Im Juni war nur ein verdächtiger Bereich im Becken auf dem CT zu sehen.
Die Radiologie ist dann von dem Strahlentherapie-Vorschlag zurückgetreten und rät erst einmal dazu die ADT allein weiter zu führen. Da die Erkrankung nun systemisch wäre, wäre eine lokale Behandlung nicht sinnvoll.
       
28.01.2016 0.40 28.01.16
Der niedrigste PSA-Wert wurde am 28.1.2016 gemessen. Danach stiegen die Werte wieder an.
       
12.05.2016 0.88 12.05.16
Die ADT läuft weiter. Leider steigt der PSA-Wert nun wieder mit einer Verdopplungszeit von ca. 3 Monaten. Wir müssen nun schauen, wie wir weiter vorgehen.
       
29.06.2016 1.58 29.06.16
Die aktuelle PSA-Messung ergab 1,58 und Testosteron war kleiner 0,20.

Der Urologe hat nun Bicalutamid verschrieben und will in ca. 3 Wochen noch einmal den PSA messen, um zu sehen, wie die Reaktion ist.
       

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