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letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
14.12.2000 6.42 15.11.00
Durch zwei erhöhte PSA Werte wurde eine Biopsie veranlasst, die am 14.12.2000 ambulant mit 6 Stanzen in der Urologischen Klink Planegg durchgeführt wurde.

Ergebnis:
Prostata rechts:
Drei zusammen 5,2 cm lange Biopsiezylinder eines Prostatagewebes, das an drei Stellen insgesamt etwas 15% des Materials einnehmend, von einem epithelialen Tumor infiltriert wird. An mehreren Stgellen irreguläre, dicht beieinander gelegenen Drüsenprofilerate z. T. mit Schleimbildung. Fokal kribiforme Strukturen.

Prostata links:
Drei zusammen 5,5 cm lange Prostatagewebszylinder mit gleichartigen Tumorinfiltraten in etwa 20% des Biopsiematerials.
Kritischer Bericht: Prostatastanzpräparate mit Anteilen eines pluriformen Prostatakarzinoms.
Malignitätsgrad IIb. Gleason-Grad 3+4 (7)
       
12.03.2009 0.76 12.03.09
Da ich ein Jahr zuvor meine jetzige Frau kennen gelernt habe und mit 42 Jahren auf keinen Fall impotent sein wollte, habe ich mich 2001 durch einen Artikel im Stern und darauffolgender Recherche und Kontakt zu Christian Ligensa für die DHB nach Leibowitz und diverser alternativer Therapien entschieden.
Anbei der Therapieverlauf:

Frank Spöttel (07.04.1959)

2000-----------------------------------------------------------------------
10/27 PSA 7,2 ng/ml (Vorsorge Internist)
11/15 bPSA 6,419 (Urologische Klinik Planegg Dr. Castringius)
12/13 Bx:
12/15 Dx: T2bNxM0 G2 Gleason 3+4 (7) (bestätigt durch Prof. Helpap)
Tx: ab 01/2001 Psychotherapie, Homöopathie, 2x Geistheilung (England),
Advantar-Therapie (Meditation, innere Bilder), Irisdiagnostik, Mykosen-Diät
Folgend PSA und T (Testosteron-Status)

Datum --- P S A -- T -- Zeitverlauf -- Bemerkungen
------------ ng/ml - ug/l--- in Wochen

2001-----------------------------------------------------------------------
03/14 ---- 7,07;
05/02 ---- 6,76; Beginn Einnahme Haifischknorpel (4 Monate)
06/07 ---- 6,09; ---- T 3,7

Start Triple Hormoneblockade
06/20 Tx: D H B ------------ Woche 00; 1.Trenantone-Spritze / Casodex 3x 50 mg
/ Proscar 1x 5mg
07/25 ---- 0,72; ------------- Woche 05; +Calcium (2x 600mg)
08/21 ---- 0,14; ------------- Woche 09;
09/12 ---- 0,09; ---- T 0,31; Woche 12; 2. Trenantone-Spritze
10/16 ---- 0,03; ------------- Woche 17;
11/22 ---- 0,04; ------------- Woche 22; Kaktus bis 03/2002
12/05 Dx: -------------------- Woche 24; TRUS PV = 10 Kubikzentimeter (10g)

2002-----------------------------------------------------------------------
02/19 ---- 0,00; ------------ Woche 35;
02/27 ------------------------ Woche 36; 4. Trenantone-Spritze
02/28 Enzyme, Vitamin C, 100ug Selen, Vitamin A+E
03/06 ------------------------ Woche 37; Ozontherapie 1x pro Woche (10 Wochen)
+Super Curcumin mit Bioperine (1x 900 mg
03/01 großes Blutbild alles OK
04/19 ---- 0,00; ---- T 0,28; Woche 43;
05/22 ------------------------ Woche 48; 5. Trenantone-Spritze
08/01 ---- 0,07; ---- T 0,36; Woche 58;
08/14 ------------------------ Woche 60; 6. Trenantone-Spritze (letzte)
09/03 ---- 0,01;
11/08 ---- 0,07; ---- T 0,38; Woche 72; Ende DHB

Erhaltungstherapie: tgl. 1x 300ug Selen, 1x Proscar, 1x Cetebe, ab 10/2004 1x Optovit fortissimum 500 (vorher 5 Tr. A-E Mulsion),
-------------------- 1x Super Curcumin (ca. 4x pro Woche), ab und an 1x Celebrex 200
ab 2005: tgl 1x300ug Selen, 1x Proscar, 4-5x pro Woche morgens 1x Super Curcumin + ca 200 ml Tomatensaft

2003-----------------------------------------------------------------------
01/13 ---- 0,02; ---- T 0,2; 03/06 Cholesterin 310 mg/dl (zu hoch), Calcium zu hoch (Tabletten gestoppt)
03/06 ---- 0,04; ---- T 0,424; 06/05 Cholesterin 236 mg/dl
08/01 ---- 0,22; ---- T 4,08;
10/01 ---- 0,55; ---- T 11,97;
12/01 ---- 0,70; ---- T >16,00;


2004----------------------------------------------------------------------
02/13 ---- 0,60; ---- T 5,44;
04/05 ---- 0,76; ---- T 7,12; 04/05 großes Blutbild (alles bestens, Cholesterin 200)
05/18 ---- 0,49; ---- T 7,86;
08/05 ---- 1,08; ---- T 7,81;
10/04 ---- 1,10; ---- T 7,21;
12/01 ---- 0,77; ---- T 6,81;

2005 ----------------------------------------------------------------------
02/04 ---- 0,93; ---- T 8,16;
04/15 ---- 0,50; ---- T 8,70;
08/03 ---- 0,42; ---- T 8,12; 08/03 großes Blutbild (alles in Ordnung)
11/04 ---- 0,59; ---- T 8,03;

2006-----------------------------------------------------------------------
03/07 ---- 0,47; ---- T 8,73; 03/10 Urinprobe (alles normal)
07/07 ---- 0,552;---- T 7,35; 07/07 großer Urocheck alles OK!
11/30 ---- 0,505;---- T 8,64;

2007-----------------------------------------------------------------------
04/02 ---- 0,599;---- T 6,63; 04/02 großer Urocheck alles OK!
08/01 ---- 0,596;---- T 6,31;
12/04 ---- 0,731;---- T 7,14;

2008-----------------------------------------------------------------------
03/05 ---- 0,628;---- T 6,64; 03/05 Urocheck alles OK!
09/16 ---- 0,565;---- T 6,74;

2009-----------------------------------------------------------------------
03/12 ---- 0,758;---- T 6,01; Urocheck alles OK!

Ich nehme weiterhin täglich

1x Proscar (5mg Finasterid)

1x 150ug Selen (nicht konsequent)

Weiterer PSA Verlauf siehe PSA Werte...
       
04.01.2018 2.27 04.01.18
Ich war von 2011 bis Ende 2016 nciht mehr so konsequent mit der täglichen Einnahme von Finasterid und habe es teilweise tagelang vergessen. Zu der Zeit schwankte der PSA Wert immer zwischen 0,91 und 1,42 was ich als neues Plateau betrachtete und ich auch auf die unregelmäßige Einnahme von Finasterid zurückführte. Das die Werte durch das Finasterid zu verdoppeln sind weiß ich natürlich. Mein Urologe Dr. Oberneder (Chefarzt in der Urologogischen Klinik München-Planegg), der mich seit vielen Jahren betreut, sagte immer, dass ich alles richtig gemacht habe, obwohl er 2001, damals noch Oberarzt in München Großhadern, strickt gegen die Hormontherapie war.

Der PSA Wert von 2,02 schreckte mich dann auf und ich nahm Finasterid wieder strickt täglich. März 2017 fiel der PSA auch wieder auf 1,66 was mich etwas beruhigte.

Der nächste Schrecken kam mit dem PSA Wert vom 04.01.2018 von 2,27 (ca. 4,54 ohne Finasterid). Daraufhin veranlasste ich ein MRT mit dem neuen Tesla Gerät in Planegg.
       
22.01.2018 2.27 04.01.18
Die Prostata MRT fand am 22.01.2018 statt und ergab folgenden beunruhigenden Befund:

Die Prostata ist symmetrisch konfiguriert und misst 3,4 x 3,9 x 3,3 cm was ein Volumen von 22,9 ml ergibt.

Periphere Zone: In der gesamten Zone zeigen sich streifige und keilförmige Signalabsenkungen entlang der Septen passend zum Bild einer chronischen Prostatitits. Im Bereich der mittleren posterolateralen peripheren Zone links zeigt sich eine 6 x 7 mm messende umschriebene Hypointensität (T2 PIRADS 4). Die Läsion hat einen Kapsel Kontakt über 0,5 cm. Keine Asymetrie des rekto-prostatischen Winkels. MRT morphologisch erscheint das neurovaskuläre Bündel nicht betroffen.

Transitionalzone: Typisch konfigurierte stromalen und glanduläre BPH Konoten ohne malignitätssuspekte Kriterien (PIRADS II).

Diffusionsbildgebung: Die Läsion in der mittleren PZpl links erscheint deutlich hypointnes in der ACC Karte sowie deutlich hyperintens bei hohen b Werten (DWI PIRADS (dominante Sequenz) IV).

VIBE nativ und post KM: Kein Nachweis suspekter Lymphknoten.
       
27.02.2018 2.27 04.01.18
Nach dem MRT Befund veranlassten wir eine Fusionsbiospie, die am 20.02.18 in Planegg gemacht wurde.
Am 27.02. habe ich bei meinem Urologen das Ergebnis erfahren.

Es wurden 19 Stanzen entnommen.

Aus den MRT suspekten Segmenten:
Nr. 1 12/10p 2 max 1,0 cm lange Zylinder
Nr. 2 12/10p 4 max. 2,0 cm lange Zylinder
.
Nr. 4 11/9/7p 1 max.1,1 cm langer Zylinder
...
Beurteilung:

1./2./4. Prostatastanzbiopsien regio 12/10p, MRT suspekt (2x), regio 11/9/7p:
Azinäres Prostata-Adenokarzinom mit Befall von 50% des Gewebes in E1, 20% in E2 und 60% in E4
Gleason pattern 4 + 4 = Gleason score 8
Prognosegruppe (WHO/ISUP): 4

3./5-15 Prostatastanzbiopsien aus 12 weiteren Regionen:
Repräsentatives Prostatagewebe mit fokaler einfacher und zystischer Atrophie, Stomasklerose und multifokaler Basalzellhyperplasie.

Das Ergebnis war wieder ein Schock. Es kam nach dem MRT natürlich nicht ganz unerwartet, aber man hofft ja immer. Nach einem langen Gespräch mit Dr. Oberneder habe ich bei ihm für den 12.04.18 einen OP Termin vereinbart. Ob Da-Vinci oder offen habe ich mir noch offen gelassen, wobei er zu einer offenen OP rät, da er auch noch auf seinen Tastsinn vertraut und die Entfernung der Lymphknoten für ihn einfacher ist. Er macht aber seit über einem Jahr auch DaVinci hat aber "erst" 30 davon gemacht und viele hundert Offene.

Ob die Bestrahlung der Prostata, die zweite Alternative, besser wäre, weiß ich natürlich nicht, aber die Entfernung erscheint mir sinnvoller. Ich frage mich auch ob eine neoadjuvante und adjuvante Hormonblockade sinnvoll wäre. Gesehene Berichte im Forum, die allerdings schon älter sind bestreiten das aber...

Am Montag habe ich noch einen Termin in der Asklepius Klinik in Bad Tölz bei Prof. Dr. Ganzer. Er operiert mit DaVinci. Ich bin gespannt was er dazu sagt.
       
30.04.2018 2.21 05.04.18
Am 12.04.2018 fand die offene Prostatektomie mit Lymphadenektomie mit drei intraoperativen Schnellschnitten in der Urologischen Klinik Planegg statt ( rechts 100% und links 90% nerverhaltend). Operateur: Dr. Oberneder
Inzwischen bin ich zu 99% kontinent und trage nur noch zur Sicherheit kleine Einlagen.

Makroskopie:
1. Prostata: Das insgesamt 28,4 g schwere Prostatovesikulektomie-Präparat mit der 3,1 x 3,9 x 3,5 cm großen und 23,0 g schweren Prostata mit den anhängenden Samenblasen und Samenleiterstümpfen beiderseits. Oberflächlich die dünne, selten aufgefaserte Prostatafaszie ohne auffällige Vorwölbungen; basoventral die bis zu 0,8 cm hohen kragenförmigen Anteile des Blasenhalses.
Beim Lamellieren (8 Schnittlamellen, Schichtdicke 0,3 cm) max. 0,7 cm große, scharf begrenzte Knoten mit multiplen kleinen Zysten in der zentralen Zone der Prostata, unter minimaler Einengung der glatt begrenzten Urethra. Peripher die max. 0,6 cm hohe hintere Kommissur mit inhomogener feinporösiger Schnittfläche und die ventrale fibromuskuläre Zone mit homogenser, derber Struktur. Auf der linken Seite in der peripheren Zone vereinzelte bis zu 0,6 cm große unscharf begrenzte graugelbe Indurationsherde. Dorsal die max. 2,2 cm langen Samenleiterstumpfes mit konzentischer Wandstruktur in den Schitten.

2/3. Pelvine Lymphknoten rechts/links: Getrennt in zwei Fraktionen eingesandt ein Untersuchungsgut, jeweils bestehend aus max. 7,5 cm großen Fettgewebeanteilen. Darin bis 4,8 cm große Lymphknoten

Beurteilung:
1. Radikale Prostatektomie bei histologisch gesichertem Prostatakarzinom (vgl. H/2018/15067):
Azinäres Prostata-Adenokarzinom mit multifokalem Befall beider Seitenlappen von subbasal bis subapikal.
Geringe regressive Veränderungen unter Therapie sowie ausgedehnte Basalzellhyperplasie.
Infiltration der Prostatakapsel ohne extraprostatische Ausbreitung: PCI-Level 2.
Maximale Tumorherdfläche links dorsal: 1,6 x 0,6 cm.
Perineuralscheideninfiltration.
Blasenhals und Samenblasen/-leiter beidseits tumorfrei.
Tumorfreie chirurgische Absetzungsränder (min. Sicherheitsabstand links dorsal zirkumferentiell <0,5 mm).
2. Pelvine Lymphknoten rechts/links:
rechts: Neun tumorfreie Lymphknoten, links sechs tumorfreie Lymphknoten

UICC-Klassifikation (8. Auflage 2017): pT2c, pN0 (0/15), L0, V0, Pn1, R0
Geason-Graduierung: 4 + 4 = Gleason score 8
Prognosegruppe (WHO/ISUP): 4
Regressionsgrad nach Helpap et al.: I (geringe Regression)
       

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