Datum Δ ∇ |
letzter PSA vom |
Erfahrungsberichte |
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25.11.2021 |
3.66 |
25.11.21 |
Ergebnis der jährlichen Vorsorgeuntersuchung lag vor und der Prof. legte mir nahe, um Irrtümer bei der PSA Bestimmung auszuschließen, die Untersuchung im Januar gleich noch einmal zu wiederholen |
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13.01.2022 |
4.62 |
13.01.22 |
Das Ergebnis war höher als beim letzten Mal !!!
Der Prof. war der Auffassung, dass es besser wäre eine Stanze zu machen, weil nicht mehr ausgeschlossen werden kann, dass eventuell doch mehr dran sein könnte. Er meinte, dass die Wahrscheinlichkeit für Prostatakrebs bei dem gemessenen PSA Wert bei ca. 33% liegen würde.
Aus diesem Grunde folgte ich seinem Ratschlag und vereinbarte einen entsprechenden Termin im AK Harburg für eine ambulante Probenahme.
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15.02.2022 |
4.62 |
13.01.22 |
Termin der Prostatabiopsie
Da ich im Januar gerade eine Darmspiegelung hinter mir hatte und die behandelnden Ärzte es hinbekommen hatten, mir während dessen einen Beatmungsschlauch derart in den Rachen "zu kloppen", so dass meine Stimmbänder und der Rachenraum dabei verletzt wurden und ich gut eine Woche nicht mehr sprechen konnte, entschied ich mich auf eine Betäubung bei der Biopsie zu verzichten.
Das war ein Fehler !!!
Die Stanzerei war so unangenehm und ich brach das Ganze nach der dritten von zwölf Probenahmen ab.
Die Nachwirkungen waren Blut beim Wasserlassen während der folgenden vier Wochen. |
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09.05.2022 |
4.62 |
13.01.22 |
Wiederholung der Biopsie.
Dieses Mal mit örtlicher Betäubung klappte es besser, aber man merkte die Entnahme schon.
Die Nachwirkungen waren wie zuvor Blut beim Wasserlassen während der folgenden vier Wochen. |
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19.05.2022 |
4.80 |
19.05.22 |
Positiver Befund !!!
Mein Urologe teilte mir das Ergebnis der Biopsie mit:
Mikroskopie von sechs Blöcken mit dem Ergebnis, dass in 1 bis 3 und in 5 ein Tumor gefunden wurde. Der Tumoranteil betrug in 1 rund 10%, in 2 und 3 weniger als 5% und in 5 rund 5%. Der Gleason Score ergab 3 + 3 = 6, Graduierungsgruppe 1
Das Ergebnis war erst einmal ein Schock für mich. Bis dato war ich kerngesund. Hab viel Sport gemacht. Trinke kaum und rauche nicht. Und jetzt das.
Der Prof. klärte mich auf und sagte, dass ich Prostatakrebs im Anfangsstadium hätte und der Krebs langsam wachsen würde. Aus seiner Sicht bräuchte ich dieses Jahr nichts unternehmen, aber man sollte die "Sache" auch nicht schleifen lassen.
Als Behandlung schlug er die Entfernung mittels OP mit der DaVinci Methode vor und verwies dabei zum einen auf die Martini Klinik und zum anderen auf das AK Harburg, wo mittlerweile Ärzte aus der Martini Klinik praktizieren. Aus seiner Sicht wäre ich da in guten Händen.
Ich habe das Ganze nach dem Gespräch erst einmal ein paar Tage sacken lassen und mich dann im Internet bei beiden Kliniken über die Behandlung umfassend informiert. Für den 08.06.2022 war sowohl ein Aufklärungsgespräch mit dem AK Harburg als auch mit der Martini Klinik avisiert.
Nach dem Gespräch mit meinem Urologen und zwei Kliniken "um die Ecke" fühlte ich mich in der Sache bestärkt in "guten Händen" zu sein und war eigentlich dazu entschlossen dem Krebs mittels DaVinci entgegen zu treten.
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01.06.2022 |
4.80 |
19.05.22 |
An diesem Pfingstwochenende war ich bei einem Freund zur Hochzeit in Bayern eingeladen und eigentlich in Feierlaune. Am späten Abend machte mich der Bräutigam, nach dem er von meiner Misere erfuhr, mit einem "Leidensgenossen" bekannt und es kam zu einer schicksalhaften Begegnung, welche maßgeblichen Einfluß auf meine weitere Behandlung haben sollte.
Von dem "Leidensgenossen" erfuhr ich, dass er ebenfalls Prostatakrebs hatte, längere Zeit nach einer optimalen Behandlung geforscht hat und sich letztendlich für "Cyberknife" entschied. Ich erhielt noch viele wertvolle Tipps und Hinweise, z. B. zu dieser Internetseite.
In den nächsten Tagen recherchierte ich weiter und kam zu dem Schluß, dass die DaVinci Methode zwar praktikabel, aber doch noch unliebsame Neben- und Nachwirkungen hat, wohingegen bei einer Strahlentherapie diese nicht in dem Umfang auftreten. |
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08.06.2022 |
4.80 |
19.05.22 |
Aufklärungsgespräche mit dem AK Harburg und der Martini Klinik
Beide Gespräche waren sehr professionell und ich hatte den Eindruck, dass beide Kliniken wußten worüber sie sprachen. Etwas verwundert war ich schon, dass die Behandlung mit der DaVinci Methode im AK Harburg von der DAK kostenmäßig gedeckt wurde und in der Martini Klinik nicht. Die Martini Klinik forderte eine Zulage von 1.000 €.
Zum Schluß der jeweiligen Gespräche habe ich beiden Kliniken die selben Fragen gestellt und war doch sehr verdutzt über die mangelnde Bereitschaft über alternative Behandlungsmethoden zu sprechen. Die Brachi Methode wurde von beiden Häusern abgelehnt. Zur Strahlentherapie bzw. zum Cyberknife wollten beide Kliniken nichts sagen und wichen mit der Begründung aus, dass das nicht ihr Fachgebiet sei.
Nach den Gesprächen war für mich klar, dass ich nicht umfassend genug aufgeklärt worden bin und beide Kliniken nur ihr "Produkt" verkaufen wollten.
Aus dem Grunde entschied ich mich zu einem weiteren Aufklärungsgespräch im Strahlenzentrum Hamburg zwecks Einsatz mit dem "Cyberknife". |
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21.06.2022 |
4.80 |
19.05.22 |
Vorstellungsgespräch im Strahlenzentrum Hamburg
Das Gespräch mit Dr. Exner verlief so wie ich mir ein Aufklärungsgespräch vorstelle. Es wurden sämtliche Vor- und Nachteile besprochen und über die richtige Herangehensweise diskutiert.
Dr. Exner erklärte mir, dass mit dem Cyberknife millimetergenau gearbeitet werden kann und im Vergleich zur herkömmlichen Bestrahlung die benachbarten Organe nur gering belastet werden. Aus diesem Grund kann man mit dem Cyberknife in kürzerer Zeit (5 Einsätze á ca. 35 Minuten) auch mit einer höheren Strahlendosis arbeiten, welches bei der herkömmlichen Methode (ca. 30 Einsätze à 3 Minuten) nicht der Fall wäre. Hier werden auch die benachbarten Organe gleichmäßig mitbestrahlt und deshalb eine kürzere Bestrahlungsdauer, jedoch zu Lasten der deutlich längeren Einsatzzeit, gewählt.
Um zu prüfen, ob der Einsatz mit Cyberknife möglich wäre, war ein MRT erforderlich, welches aber von meiner damaligen Krankenkasse, der DAK, genauso wenig getragen wurde wie auch die Behandlung mit dem Cyberknife.
Letztendlich habe ich mich dann für das Cyberknife und gegen die DaVinci Methode entschieden.
Die Gründe hierfür waren für mich unterm Strich die, dass man mit der DaVinci Methode das Ganze auf jeden Fall hinbekommt, aber die Nachsorge mit möglicher Inkortinenz und Importenz, sowie rund vier Monate keine körperlichen Anstregungen zu machen, doch ein wenig zu viel waren. Außerdem wurde mir, und das weiß ich auch aus dem Bekanntenkreis, berichtet, dass trotz operativer Entfernung die Anzahl derer die im Nachwege noch zur Bestrahlung müssen, relativ hoch ist.
Beim Cyberknife hingegen stand eine kurze Behandlungszeit von einer Woche und keiner großartigen Nachsorge im Vergleich zur operativen Entfernung an. Einziger "Wermutstropfen" war das Setzen der Goldmarker. |
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22.09.2022 |
4.80 |
19.05.22 |
MRT Ergebnis und Krankenkassenwechsel
Das MRT bestätigte die Biopsie Ergebnisse und das Strahlenzentrum teilte mir mit, dass wir mit der Behandlung und dem Setzen der Goldmarker beginnen können.
Da meine Krankenkasse, die DAK, die Behandlungskosten nicht tragen wollte, wechselte ich zum 01.11.2022 zur BKK Mobil Oil, welche die Kosten trägt. |
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10.11.2022 |
4.80 |
19.05.22 |
Goldmarker setzen
Heute wurden die Goldmarker zur Vorbereitung der Cyberknife Behandlung unter Narkose im Praxiszentrum Alstertal gesetzt. Das Ganze lief sehr professionell ab und ich habe nicht viel davon mitbekommen.
Die Nachwirkungen waren Blut beim Wasserlassen während der folgenden Woche. |
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17.11.2022 |
14.10 |
15.11.22 |
Vorbereitung im CT und Bestimmung des PSA vor dem Cyberknife Einsatz
Für die Vorbereitung der Bestrahlung mußte ich ins CT um die Lage zu bestimmen. Außerdem wurde im Vorwege noch einmal der PSA Wert bestimmt, um die spätere Entwicklung genau zu verfolgen. Da ich vor rund einer Woche die Goldmarker bekommen habe, war die Prostata noch ganz schön "angetrickert" und aus diesem Grunde der PSA Wert mit 14,1 auch deutlich erhöht.
Ab diesem Zeitpunkt wurde mir empfohlen täglich eine Tamsulosin Tablette bis auf weiteres zu nehmen. |
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28.11.2022 |
14.10 |
15.11.22 |
Beginn der Bestrahlung
Die Bestrahlung mit dem Cyberknife erfolgte vom 28.11 - 02.12.2022. Die Einsatzzeit inclusive Vorbereitung mit dem Ausrichten dauerte zwischen einer bis eineinviertel Stunde.
Während der gesamten Behandlungszeit und auch im Nachgespräch habe ich mich bestens "betreut" gefühlt.
Im Nachwege betrachtet habe ich die Radiochirurgie gut vertragen. Ich hatte lediglich zwei Tage lang leichte Unterleibsschmerzen, welche dann weggingen. Des Weiteren mußte ich anfangs sehr oft Tag und Nacht zur Toilette um Wasser zu lassen. Dieses ging jedoch auch in den darauffolgenden zwei Wochen schnell zurück.
Tamsulosin verwende ich weiterhin einmal täglich.
Im Abschlußbrief wurde noch folgendes vermerkt:
- Lokation: Prostatalappen bds
- Stadium: cT1c cN0 M0
- radiochirurgische Behandlung: 5 x 7,25 Gy bis 36,25 Gy Gesamtdosis (70% Isodose), 5x/Woche
Die Nachsorge bei meinem Urlogen mit dem Ziehen des PSA Wertes ist nach zwei bis drei Monaten vorgesehen. Ich bin gespannt. |
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03.01.2023 |
14.10 |
15.11.22 |
Habe ab heute das Medikament "Tamsulosin" abgesetzt. |
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17.01.2023 |
14.10 |
15.11.22 |
Läuft auch ohne Medikament
Habe keine Probleme, weil ich Tamsulosin abgesetzt habe. Muß aber nachts einmal hoch. |
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02.03.2023 |
2.36 |
28.02.23 |
Schakka !!!
Heute war die lang ersehnte Ergebnisbesprechung der ersten Nachsorgeuntersuchung. Der PSA Wert beträgt erstaunliche 2,36 !!!
Mein Urologe und der Strahlen Doc sind hoch zufrieden. Für mich ist DAS kaum zu glauben. Ich bin echt happy. Die weitere Behandlung sieht jetzt so aus, dass ich ein Leben lang alle drei Monate den PSA Wert bestimmen lassen muß. |
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01.06.2023 |
1.80 |
01.06.23 |
Zweite Kontrolluntersuchung. Der Wert fällt ;) |
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01.09.2023 |
1.36 |
29.08.23 |
Der nächste Wert ist da, und er fällt weiter. Bin ganz zufrieden. |
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30.11.2023 |
2.00 |
30.11.23 |
Heute gab es bei der turnusmäßigen Untersuchung einen Dämpfer.
Der Wert ist auf 2,0 gestiegen. Mein Urologe meinte diesbzgl., dass das schon vorkommen könne und ich mir keine Sorgen machen sollte. Der Wert unterliege Schwankungen. Entscheidend sei dann die nächste Kontrolluntersuchung. Die gleiche Antwort habe ich auch vom Strahlen-Doc bekommen.
Ein wenig "mulmig" ist mir schon, da ich mir ein anderes Ergebnis erhofft hatte ... |
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27.02.2024 |
0.71 |
27.02.24 |
Offensichtlich scheint der PSA Wert doch zu schwanken und die beiden Ärzte hatten recht.
Bin auf jeden Fall froh, dass der Wert deutlich gefallen ist. Mit so einem niedrigen Wert - der Niedrigste, der je bei mir gemessen wurde - habe ich jedoch nicht gerechnet. |
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04.06.2024 |
0.74 |
31.05.24 |
Das Ergebnis der letzten PSA Überprüfung wurde annähernd bestätigt. Bin weiterhin auf einem guten Weg!
Im Nachgang hatte ich noch ein Gespräch mit meinem Strahlen-Doc, der mir mitteilte, dass die Prostata sich so langsam wieder "berappeln" würde und es nicht ausgeschlossen sei, dass die Werte auch langsam wieder steigen könnten. Solange kein exponentieller Anstieg festzustellen sei, müsse ich mir auch keine großen Sorgen machen.
Ich habe mich nach dem offenem Gespräch dazu entschieden, die Sache weiterhin positiv anzugehen und harre nun der Dinge, die da kommen werden. |
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30.08.2024 |
0.66 |
30.08.24 |
Der PSA Wert ist noch einmal ein Stück gefallen. "Fühle mich gut". |
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