Testosteron 17.01.2018 4,40 µg/ml
TRUS: Prostata 40 ml
freies PSA (ECLIA / Roche) + Quotient freies gesamt PSA
14.10.2016 0,66, 0,13
04.04.2017 0,89, 0,18
18.04.2017 0,7, 0,1
13.07.2017 0,32, 0,08
16.10.2017 0,2, 0,08
08.01.2018 0,2, 0,06
22.05.2018 0,12, 0,02
PSA ng/ml - Verlauf:
20.11.2009 2,48
04.11.2011 3,09
25.07.2014 3,66
16.07.2016 8,87
14.10.2016 4,91
04.01.2017 5,6
04.04.2017 5,05
18.04.2017 7,25 LDR-Brachytherapie 18.04.2018 Martiniklinik Hamburg
13.07.2017 4,8
16.10.2017 2,8
17.01.2018 2,8
02.03.2018 3,1
13.04.2018 3,7
22.05.2018 4,7
18.06.2018 6,88
25.06.2018 4,7
08.08.2018 3,9
26.09.2018 4,1
13.11.2018 4,0
04.01.2019 4,1
14.02.2019 4,1
28.02.2019 2,3
22.05.2019 2,8
26.07.2019 2,6
06.11.2019 2,2
07.01.2020 3,7
12.03.2020 1,9
20.05.2020 2,0
28.08.2020 0,9
24.11.2020 0,7
04.05.2021 0,9
02.11.2021 0,25
05.05.2022 0,11
16.11.2022 0,06
12.05.2023 0,07
06.11.2023 0,02
stetig steigende PSA- Werte seit 2009
Nebendiagnosen:
Z.n. Kreuzbandriss Skiunfall 1988
Z.n. Radiojodtherapie einer Hyperthyreose1992
Z.n. Perniziöse Anämie 2002
Ultraschall und Abtasten ohne Befund
22.08.2016 mpMRT
Befund:
1. mäßig suspekte Läsion in der AS-Zone links in der mittleren Prostata, formal
PIRADS 3 entsprechend)
2. mehrere a.e. mit BPH- Knoten zu vereinbarende Läsionen in der
Transitionalzone
3. unauffällige Samenbläschen
4. keine suspekt vergrößerten Lymphknoten
5. kein Hinweis auf ossäre Metastasen
6. DRU: nicht suspekt
29.08.2016 28-fache MRT-3D fusionierte transperineale stereotaktische Prostatastanzbiopsie
Die Biopsie verlief soweit gut, kaum Schmerzen. Antibiotika Amoxicillin bis drei Tage danach. Blut im Urin bis drei Tage danach. Stark eingeblutetes Ejakulat bis 10 Tage danach. Es dauerte 4 Wochen, bis es ganz ohne Blut war. Hatte nach der Biopsie Empfindungsstörungen im gesamten Intimbereich. Dauerte bis zu 8 Wochen an.
Befund:
PCA Gleason Score 6 (4/7 Positionen,
max.Tumorvolumen 10%)
Suche nach geeigneter Therapie, Active Survaillance keine Option, da vier Stellen in der Prostata betroffen sind. Wenig Unterstützung dabei durch die Ãrzte. Viel geholfen bei der Informationssuche hat das Forum hier! Und eine sehr gute Selbsthilfegruppe in Mannheim: Prostataselbsthilfegruppe Rhein- Neckar.
19.04.2017 LDR- Brachytherapie Martiniklinik Hamburg
Mittels 24 Nadeln wurden 65 Seeds in die Prostata gebracht, in
Vollnarkose. Dosis: Jod-125 Seeds, D90 124 Gy
24.05.2017 Kontroll- CT in Hamburg Martiniklinik,nach der Brachytherapie
Nach der Brachytherapie:
Pollakisurie und Dysurie, keine Inkontinenz und keine Potenzprobleme, bis heute.
Es ging mir gut, leichte Schmerzen bis drei Tage nach Eingriff. Antibiose bis eine Woche nach dem Eingriff. Blasenkatheter 24 Stunden nach OP. Keine Stuhlgangprobleme. Keine Erektionsprobleme, aber
Empfindungsstörungen am Penis (ähnlich wie nach der Biopsie, nur stärker) und leichtes Kribbeln, wie Stromschläge ab und an im gesamten Intimbereich. Kribbeln ist mittlerweile weg, nur die Rückmeldung bei der Erektion nicht. Ich habe gute Erektionen, aber spüre die Festigkeit nicht richtig. Ejakulatmenge ging zurück, ist nach einem Jahr wieder mehr geworden. Der Arzt meinte, die Nerven seien durch die Bestrahlung von innen wohl gereizt. Sehr lästig.
Ich war drei Tage zu Hause und ging danach gleich wieder arbeiten.
Nächtliches Wasserlassen war nach der Brachytherapie bis zu 8 mal. Das war sehr nervig, da ich berufstätig bin und die nächtliche Schlafunterbrechung mir tagsüber zu schaffen machte. Auch machte mich das Bestrahlen etwas müde. Heute nach einem Jahr muss ich 1-2 mal Nachts zur Toilette.
Medikamente: Tamsulosin 0-0-1 und Pollstimol 2-0-2
L-Thyroxin 187,5 mg pro Tag
Vit.B-12 1 ml alle 5 Wochen i.m.
PSA- Wert fällt nicht wie gewünscht (minimalster Wert 2,8), steigt seit Januar 2018 wieder an.
04.05.2018 PSMA- PET- CT und PET- MRT im DTZ, Berlin
Befund:
Lokalrezidiv in beiden Prostatalappen nach Brachytherapie.
Fokale anreicherung im Os ilium links.
Keine lymphogene Metastasierung
MRT Becken 28.05.2018
Befund: PIRADS IV Läsion
Re-Biopsie 8.6.2018
Digital-Rektale Untersuchung 8.6.2018: Prostata verhärtet nach Brachyth.
Urinstatus: 25 Erys /nl
TRUS: Prostata misst 28 ml
Befund:
24-fache stereotaktische Prostatabiopsie
Zu weiterer Einordnung der Drüsenkomplexe unklarer Signifikanz sind immunhistologische Zusatzuntersuchungen gemacht worden.
Zusammengefasst kann ein Karzinom immunhistologisch bei erhaltener Basalzelllage (HMWCK) und fehlender Expression von AMACR nicht diagnostiziert werden. Die zellulären Atypen sind am ehesten als reaktive Veränderungen ortstypischer Drüsen bei Z.n. Brachytherapie zu werten. Kein Nachweis von Malignität.
und eine Urethrozystoskopie (Blasenspiegelung)
Befund: Blase unauffällig
CT-Urogramm wird noch gemacht, weil Blut im Urin (Mikrohämaturie) ist (um Nieren-Ca auszuschließen)
Befund:
Unauffällige MR-Urografie bds. Kein Hinweis auf eine Raumforderung entlang der Harnwege. Kein Aufstau. Kein Hinweis suspekter Organlä
sionen.Keine vergrößerten
Lymphknoten.Vergrößerte Prostata. V.a. Sekretstau des linken Samenblä
schens.Kein sicherer Hinweis auf ein Kapselüberschreitendes Wachstum bei Z.n. PCA.
Die Biopsie habe ich besser vertragen als die vor zwei Jahren. Während der Untersuchung bekam ich Antibiotika als Infusion und weitere fünf Tage als Tabletten (Cefuroxim 500 mg). Keine Schmerzen danach und kein Taubheitsgefühl. Allerdings etwas dicke Beine. Ich führe es darauf zurück, dass ich gleich zwei Tage später Joggen war und es sehr warm war. Alles wieder ok. Kein sichtbares Blut im Urin. Ich muss auch nicht mehr so oft in der Nacht zur Toilette (2-3 mal). Ejakulat ist immer noch blutig und der Orgasmus sehr schmerzhaft. War nach der Brachyl auch so und recht lange.
Tumorboard NCT Heidelberg 26.06.2018
Beschluss:
Bei biochemischem Rezidiv nach Brachytherapie ohne Malignitätsnachweis in der 24- fachen Prostatastanzbiopsie und fraglicher ossärer Lässion im Os ilium
li.empfehlen wir zur weiteren Abklärung des ossären Befunds eine Knochenszintigraphie mit SPECT. Bei Mehranreicherung im individuellen Konzept Lokaltherapie diskutieren alternativ Systemtherapie nach CHAARTED + AHT.
Knochenszintigraphie 27.06.2018
Befund:
Mehrspeicherungen zeigen sich wie folgt:
beide AC-Gelenke, re Kniegelenk, re Tibiofibulargelenk, li OSG, Großzehengrundgelenk, degenerativ
Skelettszintigraphisch kein Anhalt für eine Knochenmetastase an der linken Beckenschaufel am Ort der flauen PSMA- Mehrspeicherung, auch nicht in der SPECT.
PSA-Messung 25.06.2018 4,7.
Erneut Gespräch im NCT am 05.07.2018
Beschluss:
Nachdem Knochenszinti negativ ist und der PSA konstant geblieben, empfielt man zwei weitere PSA-Messungen abzuwarten.
Eventuell soll eine weitere Sättigungsbiopsie erwogen werden und / oder ein erneutes PSMA-PET-CT.
PSA- Messung 08.08.2018 3,9
Weitere Messungen folgten seitdem. Der PSA pendelt sich derzeit um die 4 ein. Unbefriedigender Stillstand. Diverse Arztbesuche beim behandelnden Urologen, da PSA stabil ist muss im Moment keine weitere Therapie erfolgen.
Nächtliches Wasserlassen 1-2 mal ist geblieben.
Psychisch ist es manchmal schwierig, da eben dieses Damoklesschwert über mir schwebt. Eine Zweitbehandlung wird kommen, ganz klar. Nur eben wann. Momentan eine Art Active Surveillance nach Therapie...wenn es so bleibt, wäre es gut. Besser natürlich, PSA würde fallen.
Im Januar 2019 war ich in der Urologie am UMM in Mannheim zur Beratung wie es nun weiter gehen soll. Die klare Empfehlung ist, bei einem weiteren Anstieg eine Re- Biopsie zu unternehmen und an sonsten keine weitere Therapie durchzuführen. Dieser Meinung ist auch der Arzt an der Martiniklinik, der die Brachy- Therpaie durchführte. Uniklinik Heidelberg ist für mich keine Option mehr (außer einer Diagnostik), da die Gespräche dort unzufriedend verlaufen.
Seit März 2019 fällt der PSA- Wert kontinuierlich wenn man vom Wert im Januar 2020 einmal absieht. Rücksprache mit dem Arzt, der die Brachy- Therapie durchführte ergab, dass er der Meinung ist, dass der verlängerte PSA- Abfall am ehestens darauf zurückzuführen ist, dass im bestrahlten Gewebe auch über lange Zeitläufe Umbauprozesse stattfinden, die auch zu den Bouncespitzen führten. Der momentane Verlauf bestätigt dies aus meiner Sicht.
2023: Der PSA- Wert hat sich auf < 0,1 ng/ml stabilisiert, soweit war die Behandlung wahrscheinlich erolgreich.