Mein Bericht
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Datum Δ ∇ |
letzter PSA vom |
Erfahrungsberichte |
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04.09.2025 |
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Nun ging es um die passende Theraphie. Der Arzt beste.lte mich mit meiner Partnerin und nahm sich sehr viel Zeit. Entweder OP oder Bestrahlung. Operation ist radikal aber sicher, hat man Glück, geht Sex hinterher noch. Denn ich wäre mit 62 noch sehr jung. Die Bestrahlung hat weniger Nebenwirkungen, dauert allerdings fast 8 Wochen und sexuell geht danach nichts mehr. Denn da wird alles bestrahlt und geht dadurch kaputt. Gut fand ich, dass er von sich aus 2 Termine für eine Zweitmeinung für mich machte: beim Strahlentherapeuten und in der Unklinik wegen der OP. Zuerst zum Strahlentherapeuten. Die Bestrahlung ist in den letzten Jahren so viel besser geworden und einer OP inzwischen ebenbürtig, wenn nicht sogar leicht überlegen. Und wenn sie noch Sex haben wollen geht das nur nach einer Bestrahlung. Das gefiel mir. Kein Krankenhaus, kein Aufschneiden, alle Nebenwirkungen so nach und nach, quasi die Lightversion. Nun zur Vorbesprechung der Operation. Ich hatte von zwei Ärzten unabhängig voneinander gehört, dass man sich an der Uni besser nicht operieren lässt. Die ganzen guten Chirurgen sind weg. Durch Beziehung erhielt ich einen Termin an einer Klinik im Umkreis, wo einer der weggegangen Experten seit Jahren nichts anders macht als Prostata zu operieren. Auch er nahm sich viel Zeit und ich hatte insgesamt einen sehr guten Eindruck von der Klinik und dem Personal. Natürlich empfahl er eine Operation und hat das auch überzeugend erklärt. Eine Bestrahlung ist quasi anonym, man bestrahlt und hofft, dass am Ende alles gut ist. Das bestrahlt Gewebe vernarbt dabei. Bei der OP sieht man was los ist, kann angemessen entscheiden und halt auch versuchen, Nervensträge soweit es geht zu erhalten. In beiden Fällen kann es sein, dass eine Nachbehandlung erforderlich wird. Eine Bestrahlung nach der OP ist problemlos möglich. Eine Operation nach einer Bestrahlung ist wesentlich schwieriger, da das Gewebe vernarbt ist. |
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04.09.2025 |
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Nun habe ich das Problem, die möglichst richtige Entscheidung zu treffen. Es gibt zum Thema viele gute Websites, ich recherchiere pausenlos. Momentan denke ich dass eine Operation doch die bessere Wahl ist. |
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04.09.2025 |
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Ich bin seit längerem einmal im Jahr beim Urologen zur Kontrolle. PSA und Prostata waren immer ok. Irgendwann wurde bemerkt, dass mein Testosteron zu niedrig ist. Deshalb bekam ich Nebido gespritzt, der Zeitraum schrittweise von 10 auf 18 Wochen verlängert. Mir hat das sehr gut getan, weil ich nun wieder Lust auf Sex hatte. In diesem Jahr war der PSA plötzlich erhöht auf 3,87. Ich erhielt eine Überweisung zum MRT was ich für völlig übertrieben hielt. Natürlich ließich es machen. Von der Praxis habe ich nichts gehört, wird wohl alles ok sein. Sieben Wochen später war ich wieder zur Testosteronspritze in der Praxis. Nachdem ich diese erhielt fragte ich, ob der Dr. sich den Befund angeschaut hat. Selbstverständlich. Ihr hättet angerufen, wenn was gewesen wäre? Na klar. Würden sie den Dr. Bitte trotzdem nochmal fragen? Die Schwester verdrehte die Augen und ging zum Arzt. Fünf Minuten später hatte ich meine Diagnose: Krebs. So etwas darf einfach nicht passieren. Mann muss also in jedem Fall selbst aktiv nachfragen und darf sich nicht auf die Praxis verlassen. Nicht nur, dass ich 7 Wochen verloren habe, sondern mir wurde 10 Minuten vorher noch Testosteron verabreicht, was den Krebs sicherlich sehr gefreut hat. Der Urologe, eigentlich fachlich top und seit Jahren sehr angesehen sah es nicht so eng. |
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