Jährlich ging ich zu Vorsorgeuntersuchung. Dabei wurde in den letzten fünf Jahren ein kontinuierlicher Anstig des PSA-Wertes von 2ng/ml auf 4 ng/ml im Jahr 2017 festgestellt. Im April 2018 lag der Wert dann bei 7 ng/ml. Daraufhin wurde eine Biopsie durchgeführt.
Ergebnis: von 16 Proben waren neun positiv. Gleason: 3+4, Tumosstadium: T2c.
Maßnahme: Resektion der Prostata

offene Prostata-Resektion in Herne (Prof. Noldus), beidseitig nerverhaltend
Befund: pT2c, Gleason: 3+4, N0 (0,16), Pn1, M0, R0
kontinent unmittelbar nach Ziehen des Katheters am 5. Tag nach OP
Reha in Bad Wildungen im Mai 2018

Reha in Bad Wildungen hat gut getan. Trotz anfänglicher Skepsis noch weiterhin von Leidensgenossen umgeben zu sein, habe ich mich gut erholt. Die Übungen zur Wiederherstellung der Kontinenz habe ich zwar nicht wirklich gebraucht, doch konnte ich mich von der Operation gut erholen. Die Potenz hielt sich noch zurück. Bei Abschluss der Reha lag der PSA-Wert bei 0,04 ng/ml.

Es folgen die regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen. Sie breschränken sich auf die Bestimmung des PSA-Wertes. Die Werte liegen bis zum Februar 2020 mit <0,01 ng/ml unter der Nachweisgrenze.
Ich bin nach wie vor kontinent, mit der Potenz wird es allmählich besser. Es soll bis zu zwei Jahre dauern, bis sich die Nerven erholt haben.

Die Bestimmung des PSA-Wertes hat einen Wert von =0,01 ng/ml ergeben. Auf meine Nachfrage, ob unter oder auf der Nachweisgrenze, wurde mir mitgeteilt, dass der PSA-Wert nun auf bzw. über der Nachweisgrenze liegt. Ich hoffe mal, dass es sich nur um messtechnische Schwankungen oder um sog. benignes Restgewebe handelt. Doch etwas beunruhigt bin ich doch.

Leider keine Meßungenauigkeit, der PSA-Wert beginnt zu steigen