Erste urologische Vorsorgeuntersuchung mit tastbaren Auffälligkeiten beider Prostatalappen und Auffälligkeiten im TRUS (transrektalen Ultraschall), PSA: 6,48!

Prostatastanzbiopsie (12-er-Stanze): Mikroazinäres Adenokarzinom mit ausgedehnten Infiltartionen einiger Stanzzylinder, GS: 4+3, Infiltration der Organkapsel und Perineuralscheideninfiltration.

CT: Kein Hinweis auf Lymphknoten- oder Abdominalmetastasen.

Knochenszintigraphie: Kein Anhalt für Knochenmetastasen.

Zweitbegutachtung der Biopsate durch Herrn Prof. Bonkhoff:

P53 positiv (über 20%)
Mib1: 5%
Chromogranin A: negativ
HER-2/ neu: negativ
Bcl-2: negativ

Erhöhtes Risiko auf extraprostatische Tumorausdehnung bei Stanzen 1 und 3. Wegen der hohen Tumorlast und der geringen Differenzierung in der Stanze 1 (Apex rechts) besteht ein hohes Risiko auf positive Schnittränder bei OP.

Hinsichtlich GS Bestätigung 4+3 und Aussagen zur Infiltration der Organkapsel und Perineuralscheideninfiltration.

Radikale Prostatektomie (retropubisch), nicht nervschonend bds., mit pelviner Lymphadenektomie bds.
Tumorstadium: pT3a G3 N0 (0/12) R0 M0
GS: 4+4 = 8

Breiter Durchbruch der Prostatakapsel bds, Ausbreitung in das periprostatische Fettgewebe, Samenblasen frei.

Seither regelmäßige Nachsorge alle drei Monate beim Urologen mit PSA, Sono und TRUS.

Keine regelmäßige Begleitmedikation (für 2 Jahre Selen, Absetzung wegen mittlerweile negativen Studienergebnissen), keine Nachbestrahlung, keine sonstige Ergänzungstherapie.

Essen nicht umgestellt (etwas mehr Fisch, Salate, aber - leider - auch noch zuviel Süßes und Salziges).

Weiterhin unauffällige Nachsorgen (DRU,TRUS, Sono-Oberbauch; Labor einschl. PSA) im 3-Monats-Abstand. Bin unverändert zufrieden und drücke mir weiter die Daumen...;-)

Weiter alles unauffällig...

Weiterhin alles in Ordnung, die Nachsorge erfolgte alle 3-4 Monate.

Weiter alles normal.

Weiterhin (gottseidank) keine Besonderheiten!

Nachsorge weiterhin unauffällig (TRUS, Sono Abdomen, DRU) - die PSA-Werte bewegen sich etwas, aber im tiefunteren Bereich (wie mein Urologe sagt: "Grundrauschen").

Es wird Zeit für einen neuen Zwischenbericht: Die Werte steigen auf sehr niedrigem Niveau, was am ehesten auf ein Lokalrezidiv deuten könnte. Der sonographische V.a. eine sehr kleine Raumforderung bestätigte sich im mpMRT nicht, für ein PSMA PET-CT ist es wertetechnisch noch zu früh. Entscheidend wird die nächste Kontrolle im Januar sein - Bestrahlung oder (noch) weiter abwarten. Ich werde berichten.