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letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
22.05.2016 8.19 04.04.16
Nachdem im August 2014 bei einem Check-Up ein erhöhter PSA-Wert festgestellt wurde erfolgte zunächst die Gabe von verschiedenen Antibiotika, da auf Prostatitis getippt wurde. Allerdings empfahl der behandelnde Urologe dann eine Biopsie. Ich suchte darauf hin einen weiteren Urologen auf, der dann tatsächlich im März 2015 eine Biopsie vornahm - allerdings ohne Befund. Allerdings mit einer Sepsis in der Folge.
Danach wurde der PSA zunächst beobachtet und Anfang April 2016 erneut eine UroNav Biopsie nach vorhergehendem MRT, dass eine suspekte Stelle gezeigt hatte durchgeführt.
Diese Biopsie ergab einen Befund in einer Stanze mit einem Gleason von 4+4=8.
Ein PSMA/PET ergab keine weiteren Befunde.
Die OP (daVinci) findet am 01.07.2016 in der Martini-Klinik in Hamburg statt.
       
07.07.2016 8.19 04.04.16
Nach erfolgreicher OP (da Vinci - beidseitige Nerverhaltung) am 01.07.2016 wurde ich am 07.07.2016 entlassen. Am Tag zuvor wurde der Dauerkatheter entfernt. Ich bin weitestgehend kontinent und fühle mich recht gut.
Der Histologe stellt einen Gleason 7b (95% Gleason 4 5% Gleason 3) fest. Aufgrund des Tumorkontaktes zum chirurgischen Resektionsrandes apikal rechts in einem Block (Kontaktstrecke 2mm, Gleason 4) wird zunächst nur eine PSA-gesteuerte Nachsorge empfohlen.
Da wird das Ergebnis des ersten PSA-Testes, den ich entsprechend der Empfehlung ca. drei Monate nach der OP durchführen lassen werde (leider) wieder mit Spannung erwartet werden.
Im Entlassungsbericht erfolgt dann auch noch ein Hinweis auf den etwas erniedrigten VitaminD3-Spiegel und einen zu geringen Selenwert. Dies finde ich sehr hilfreich und werde den Empfehlungen nachkommen.
       
30.09.2016 0.56 28.09.16
Da die Messung des ersten Nach-Op-PSA schon einen vermutlich zu hohen Wert ergeben hat, hatte ich damit gerechnet, dass wohl eine Nachbestrahlung fällig wäre. Doch jetzt ist der PSA schon wieder gestiegen. Das irritiert mich sehr. Mal gucken was der Operateur dazu sagt.
Es stellt sich nun noch die Frage ob eine begleitende Hormonblockade sinnvoll ist.
       
13.10.2016 0.56 28.09.16
Nach diversen Gesprächen mit dem Operateur sowie der hiesigen Uni habe ich mich zur Bestrahlung mit begleitender Hormonblockade (6 Monate) entschlossen. Aufgrund des gestiegenen PSA habe ich noch ein PSMA-PET/CT machen lassen, dies wurde auch vom Operateur bzw. der Uni empfohlen. Mein Urologe war der Auffassung, dass dies unnötig sei. Wer Recht hat lässt sich nicht beweisen, denn es gab (glücklicherweise) keinen Befund.
Ab dem 04.11.2016 geht es mit der Bestrahlung los.
       
04.11.2016 0.56 28.09.16
Nach den entsprechenden Voruntersuchungen wird ab nun die Bestrahlung der Prostataloge vorgenommen. 68,4 Gy beträgt die Gesamtdosis, die auf 1,8 Gy verteilt wird. Damit finden 38 Bestrahlungen statt. Am 28.12. ist die letzte Bestrahlung sofern alles nach Plan läuft.
       
28.12.2016 0.56 28.09.16
Die Bestrahlung ist beendet. Nebenwirkungen gab es keine - so ein Glück. Nun heißt es abwarten. Dien nächste PSA-Kontrolle ist für Anfang Februar terminiert.
       
01.02.2017 0.01 26.01.17
Entweder die Bestrahlung oder die Hormonblockade oder beides führen zu einem PSA unter der Nachweisgrenze bzw. 0,00. Da die Leberwerte sich stark erhöht haben gab es jetzt nur das 1-Monatsdepot, um ggf. die Hormonblockade abzubrechen sofern die Leberwerte weiter steigen.
       
06.05.2017 0.01 03.05.17
Nach der sechsmonatigen Hormonblockade ist der Testosteronwert bei 0,00 und der PSA ebenso. Die Hormonblockade führte zu teils sehr unangenehmen Knieschmerzen und schmerzenden Fingergelenken. Mal gucken was passiert, wenn nun oder irgendwann in den nächsten Wochen wieder Testosteron gebildet wird.
       
27.08.2017 0.01 19.07.17
Nach Ende der Hormonblockade hatten sich die Hitzewallungen schnell erledigt. Das Testosteron ist wieder im Normalbereich. Die Gelenk- und Bänderprobleme (Knie, Finger) sind noch da, aber deutlich zurückgegangen. Ansonsten fühle ich mich sehr gut.
       
28.04.2018 0.01 18.04.18
Mir geht es gut. Durch Fitnesstraining, Laufen, Yoga und gelegentlich eine Golfrunde fühle ich mich fit.
       
24.10.2018 0.04 12.10.18
...plötzlich ist da wieder was - bzw. ist wieder etwas meßbar. Mist...
In sechs Wochen wird kontrolliert...
       
28.11.2018 0.09 28.11.18
Leider scheint es da einen Trend nach oben zu geben. Anfang Januar ist der Termin für die nächste Kontrolle...
       
12.01.2019 0.12 07.01.19
...der Trend bestätigt sich. Nach dem Ergebnis der letzten Messung hatte ich bereits einen Gesprächstermin für Ende Januar in der Uni (UKM) vereinbart. Mein Urologe begrüßt dies.
       
23.02.2019 0.17 20.02.19
Zwischenzeitlich hatte ich die Gelegenheit die PSA-Entwicklung und die Konsequenzen daraus mit der Uni zu erörtern. Vereinbart wurde, dass die PSA-Messung nun alle sechs Wochen durchgeführt wird und bei einem Wert von 0,4 - 0,5 ein PSMA-Pet/CT erfolgt. Dann wird die weitere Vorgehensweise in Abhängigkeit vom Ergebnis festgelegt. Eine Bildgebung bereits ab 0,2 sei möglich, würde aber die Gefahr von zu vielen "falsch-positiven" Befunden beinhalten.
       
21.05.2019 0.27 16.05.19
...ein neuer Trend - d.h. Verlangsamung des PSA-Anstiegs? Ich werde mal die nächste Messung in sechs Wochen abwarten.
       
04.07.2019 0.34 03.07.19
Wiederum eine deutliche Erhöhung - ich bin gespannt, wie es in sechs Wochen aussieht. Bei einem Wert >0,4 werde ich mich wie besprochen um den Termin für das PSMA-Pet/CT kümmern
       
17.08.2019 0.47 14.08.19
Wie schon von mir befürchtet ist der PSA-Wert weiter gestiegen. Ein Termin für ein PSMA-PET/CT konnte zügig vereinbart werden und ich bin schon auf das Ergebnis insbesondere aber auf die Behandlungsempfehlung gespannt.
       
05.09.2019 0.47 14.08.19
PSMA-Pet/CT - Ergebnis:
"In der heutigen Untersuchung kein sicherer Hinweis auf ein Lokalrezidiv oder
Metastasen des ProstataCA, ggf. Wiedervorstellung bei weiteren PSA-Progress erwägen"
Also noch etwas abwarten und bei PSA >1 noch einmal ein PSMA-Pet/CT
       
04.02.2020 1.30 28.01.20
..zwischendurch mal der aktuelle Stand:
PSA ist weiter gestiegen, aber der Anstieg ist nicht wirklich linear. Eine erneute Besprechung in der Tumorkonferenz ergab keine eindeutige Handlungsempfehlung z.B. bezüglich des Zeitpunktes eines neuen PSMA PET-CT. Das Bauchgefühl einiger Teilnehmer sagte, dies soll bei einem PSA von ca. 2 stattfinden. Ich werde mal die nächste Messung Mitte März abwarten. Sofern der Wert deutlich über 1,5 liegt, werde ich einen Termin zum PSMA Pet-CT vereinbaren.
       
30.04.2020 2.40 29.04.20
Nun ist der PSA doch deutlich stärker angestiegen. Wie gut, dass ein PSMA-PET/CT-Termin für den 26.05.2020 bereits vereinbart wurde.
       
26.05.2020 2.40 29.04.20
Das PSMA-PET/CT ist gemacht. Hier ein Auszug aus dem Befund:
"Geringe PSMA-Expression angrenzend an den OP-Clips parailiakal rechts (Serie 1.322 / Image 282), SUV max. ca. 4,2, etwa idem zur VU, keine sichere Malignität.
Progrediente Verdichtung ventral am Musculus iliopsoas im Becken rechts (Serie 5 / Image 314) Axialdurchmesser ca. 5 x 5 mm, SUV max. ca. 6,6.
Kleiner malignitätssuspekt PSMA-exprimierender Lymphknoten ventral des Musculus iliopsoas rechts."
Die Empfehlung lautet Bestrahlung des Lymphknotens und ich habe bereits Gesprächstermine mit zwei Strahlentherapeuten vereinbart.
       
18.06.2020 2.49 17.06.20
Nach diversen Gesprächen bzw. Emails mit Urologen, Radiologen, Strahlentherapeuten habe ich mich entschieden die Bestrahlung des Lymphknotens ohne adjuvante ADT durchführen zu lassen. Heute fand das Planungs-CT statt - am 24.06.2020 geht es los.
       
11.08.2020 1.72 05.08.20
Die Bestrahlung ist überstanden. Glücklicherweise ohne irgendwelche Nebenwirkungen. Insgesamt wurde mit 64 Gy bestrahlt. Aus Sicht des Strahlentherapeuten wären zwar 68 Gy wünschenswert gewesen, doch es bestand die Gefahr, dass aufgrund der vor 4 Jahren erfolgten Bestrahlung Teile des Darms eine zu hohe Dosis abbekommen. Immerhin ist während der Bestrahlung der PSA schon deutlich gefallen. Mal schauen...
       
29.10.2020 2.81 28.10.20
Nach der Bestrahlung war ich verhalten optimistisch, da der PSA bereits gesunken war. Die erste Messung einige Wochen nach der Bestrahlung war dann allerdings ernüchternd. Nun ist der Wert noch einmal gestiegen. Mal gucken welche Vorgehensweise die Tumorkonferenz am Dienstag vorschlägt. Der Strahlentherapeut empfiehlt zunächst ein PSMA/PET-CT.
       
24.11.2020 2.81 28.10.20
Das erneute PSMA/PET-CT ergab keinen Befund. Nun stellt sich mal wieder die Frage, wie weiter vorzugehen ist. Seitens der hiesigen Urologie ist es nun an der Zeit mit der ADT zu beginnen. Der Strahlentherapeut würde noch abwarten und z.B. in einem halben Jahr eine erneute Bildgebung vornehmen. Er ist der Auffassung so spät wie möglich mit der ADT zu beginnen. Ich werde mir wie üblich noch weitere Meinungen einholen und dann entscheiden. Die nächste PSA-Bestimmung ist am 09.12.2020. Bis dahin wird auf jeden Fall gewartet.
       
11.01.2021 3.14 09.12.20
Nach der letzten Bildgebung und den Aussagen - Abwarten und erneute Bildgebung (Strahlentherapeut) - sofortiger Beginn der ADT (ein Urologe) - habe ich einen ohnehin schon seit längerem angedachten Termin mit einem Uroonkologen vereinbart. Nach ausführlichem und sehr gutem Gespräch war dieser der Auffassung, dass eine ADT unvermeidbar ist, allerdings bei dem jetzigem PSA-Verlauf durchaus noch bis zum Frühling/Frühsommer gewartet werden könne um zunächst eine erneute Bildgebung zu veranlassen. Sofern dann eine Metastase gesichtet würde, wäre eine forcierte Hormununterdrückung, d.h. in Kombination mit Apalutamid möglich. Diese Kombination brächte eine deutlich erhöhte Wirkung gegenüber der Standardtherapie.
Empfohlen wird zur Osteopenieprophylaxe die Gabe von Denosumab (Prolia) und Vitamin D/Calcium.
Der beim Termin bestimmte PSA beträgt 4,94 - ich habe diesen nicht eingetragen und werde die nächste Messung beim "Hausurologen" abwarten.
       
25.05.2021 9.99 28.04.21
PSMA-PET/CT - Befund: pararektale Lymphknotenmetastase rechts + dringend metastasensuspekte Tracerbelegung im Bereich einer mutmaßlichen Trokar-Einstichstelle (medialer Musculus rectus abdominis links)
       
27.05.2021 14.00 27.05.21
Gespräch mit Uroonkologen. Therapie mit Apalutamid und Trenatone wird, wie im Januar besprochen begonnen. Eine Bestrahlung oder OP lässt sich laut Aussage des Uroonkologen nicht gut kontrollieren. Ich werde dennoch mit dem Strahlentherapeuten und dem ursprünglichen Operateur die Situation besprechen.
       
10.06.2021 3.19 10.06.21
Nach knapp 14 Tagen Apalutamid/Erleada gibt es jetzt Trenantone. Zwischenzeitlich hatte sich am ganzen Körper ein Ausschlag entwickelt - vermutlich eine allergische Reaktion auf das Kontrastmittel.
       
25.06.2021 0.76 25.06.21
Erneute Wiedervorstellung aufgrund des Exanthems. Da dieses zwischenzeitlich nicht mehr vorhanden ist, müssen keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Es findet auch die Bestrahlung der Brustdrüsen statt.
Eine Gabe von Prolia ist aufgrund der guten Ergebnisse der Knochendichtemessung nicht notwendig. Es wird allerdings die Gabe von 20.000 IE Vitamin D/Calcium empfohlen. Erneute Prüfung erfolgt in einem Jahr.
Bis auf gelegentliche Hitzewallungen, mal stärker mal weniger stark gibt es glücklicherweise keine Nebenwirkungen.
       
21.07.2021 0.05 21.07.21
PSA <0,05 + Testosteron <0,03 ng/ml - bis auf die Hitzewallungen keine Nebenwirkungen.
       
12.03.2022 0.05 07.03.22
Mir geht es weiterhin gut. Die Schweißausbrüche vor allem in der Nacht nerven zwar, sind aber auszuhalten. Eigentlich wäre eine erneute Bildgebung (z.B. PSMA-PET CT) üblich, da aber bei den bisherigen immer nur kleinste Lymphknotenmetastasen nachgewiesen wurden, wird darauf verzichtet und der PSA-Verlauf zur Kontrolle herangezogen.
       
23.11.2022 0.05 23.11.22
Weiterhin alles in Ordnung. Ich meine, dass die Muskelkraft etwas nachläßt, aber noch mehr Sport in meinen Alltag zu integrieren gelingt mir nicht. Es muss ja auch noch gearbeitet werden
       
09.11.2023 0.05 09.11.23
…alle relevanten Werte sind weiter im grünen Bereich. Leider führt eine Läsion des Femoralisnerven (rechts) unklarer Genese zu Problemen und stört meine sportlichen Betätigungen.
       
07.05.2024 0.05 07.05.24
Weiterhin wirkt Trenantone und Apalutamid. Trotz aller sportlichen und sonstigen Bemühungen (Vitamin D etc.) hat sich die Osteoporose manifestiert und sollte nach Auffassung von Orthopäden und Uroonkologen behandelt werden. Ich überlege noch.
       
24.10.2024 0.05 24.10.24
PSA und Testosteron bleiben da wo sie sein sollen. Der Femoralis Nerv scheint sich zu erholen und die sportlichen Möglichkeiten nehmen zu. Die Entwicklung der Osteoporose wird weiter beobachtet. Nach dem nächsten Kontrolltermin wird über die weitere Behandlung entschieden.
       

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